WDR, WLAN, PIR, IR oder FPS? Was bedeuten diese Begriffe und welche Bedeutung haben sie bei einer Überwachungskamera?
Inhaltsverzeichnis
- WLAN und LAN
- PoE (Power over Ethernet)
- IR LED (Infrarot LED)
- PTZ (Pan, Tilt, Zoom)
- FPS
- Komprimierung, MPEG-4, H.264, H.265 oder MJPEG
- CCD
- FTP-Server Unterstützung
- UPNP (Universal Plug-and-Play)
- Bewegungserkennung (Motion Detetcion)
- DNS (DDNS)
- Protokolle: HTTP, TCP/IP, UDP, STMP, DDNS, SNTP, DHCP, FTP
- HTTP Zugang oder Webinterface
- Blende
- Brennweite
- Fokus
- Zoom und Digitalzoom
- WEP, WPA und WPA2
- 802.11, 802.11a/b, 802.11g, 802.11n
- Lux und Lichtempfindlichkeit
- ActiveX
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WLAN und LAN
- WLAN steht für den englischen Begriff „Wireless Local Area Network“, kurz gesagt „Drahtloses/Kabelloses Netzwerk“.
- LAN steht für den englischen Begriff "Local area network". Es bedeutet, dass die Kamera auch mit einem Netzwerkkabel angeschlossen werden kann.
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PoE (Power over Ethernet)
PoE bedeutet, dass ein Gerät, in diesem Fall die Überwachungskamera, über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt werden kann. Jetzt kommt eventuell die Frage auf, wieso Kabel, das ist doch eine WLAN-Kamera? Viele Überwachungskameras bzw. WLAN-Kameras können auch mit einem normalen LAN-Kabel angeschlossen werden.
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IR LED (Infrarot LED)
Die IR LEDs ermöglichen die Nachtsicht der Kamera. Die Nachtsicht ist jedoch begrenzt und diese Begrenzung wird angegeben in den Spezifikationen angegeben. Meist sind es ca. 5 bis 10 Meter Reichweite.
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PTZ (Pan, Tilt, Zoom)
- Pan: Schwenken,
- Tilt: Neigen
- Zoom: Ansicht vergrößern.
PRTZ erlaubt es, die Kamera über die App zu drehen, zu neigen und heranzuzoomen.
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FPS
FPS steht für „Frames per second“, auf Deutsch „Bilder pro Sekunde“. Die meisten Überwachungskameras können mindestens 24 FPS wiedergeben. Dies entspricht der Bildrate eines normalen Films, den du im TV oder auf Youtube siehst. Wenn die Zahl der FPS sehr gering ist, beispielsweise 4 FPS, dann wirkt das Bild nicht flüssig und stockt.
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Komprimierung, MPEG-4, H.264, H.265 oder MJPEG
Die Video- und Audioaufnahmen werden komprimiert. Dies geschieht beispielsweise mit MPEG-4 oder H264. Jeder Computer kann diese Formate wiedergeben. Die Software wird mitgeliefert und falls nicht, können solche Codes (Software zur Wiedergabe) aus dem Internet geladen werden. Ich empfehle generell den VLC-Player, da er von Haus aus fast alles wiedergeben kann.
VLC kann kostenlos heruntergeladen werden: http://www.videolan.org
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CCD
CCD bedeutet „Charge-coupled Device“ und ist ein lichtempfindliches Bauelement, welches in Digitalkameras eingesetzt wird. Der Durchmesser wird in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm) angegeben und viele CCDs in kompakten Geräten sind 1/4 Zoll Sensoren.
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FTP-Server Unterstützung
FTP steht für „File Transfer Protokoll“ zu Deutsch „Dateiübetragungsverfahren“. Diese Funktion ermöglicht es, die Videos einer Überwachungskamera direkt auf einen FTP-Server zu übertragen. Einen FTP-Server hat nicht jeder und man benötigt ein Programm wie z. B. FileZilla, um sich mit einem FTP zu verbinden. Nützliches Feature, aber meiner Meinung nach nur für Leute mit Kenntnissen über FTP geeignet.
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UPNP (Universal Plug-and-Play)
UPNP ist für die herstellerübergreifende Ansteuerung von Geräten entwickelt worden. Detaillierte technische Informationen gibt es bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Plug_and_Play
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Bewegungserkennung (Motion Detetcion)
Die Bewegungserkennung erkennt Bewegungen und kann darauf reagieren. Ein Beispiel ist, dass bei einer Bewegung eine Nachricht/Bild auf das Smartphone geschickt wird und so direkt überprüft werden kann, was zu Hause passiert. Manche Kameras unterstützen eine „Empfindlichkeit-Einstellung“ für die Bewegungserkennung. Es gibt verschiedene Techniken für die Bewegungserkennung. Per PIR werden Fehlalarme vermieden. Der reine Bildvergleich ist am anfälligsten für Fehleralarme.
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DNS (DDNS)
DNS: „Domain Name System“ und DDNS „DynDNS“ zu Deutsch „Dynamischer Domain Name System Eintrag“. Damit wir unterwegs auf Kameras zugreifen können, gibt es inzwischen Apps fürs Smartphone. Diese Apps sorgen dafür, dass wir nicht mehr manuell mit DDNS arbeiten müssen.
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Protokolle: HTTP, TCP/IP, UDP, STMP, DDNS, SNTP, DHCP, FTP
Protokolle, welche die Kamera unterstützt. Die wichtigen wurden bereits erwähnt oder werden es noch im Laufe des Artikels.
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HTTP Zugang oder Webinterface
Inzwischen gibt es kaum noch Überwachungskameras mit einer Weboberfläche über die, die Kamera gesteuert werden kann. INSTAR ist einer der wenigen Hersteller, welcher diese Funktion noch anbietet.
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Blende
Die Blende wird oft auch mit F bezeichnet. Je kleiner F ist bzw. eingestellt werden kann, desto mehr Licht kann in das Objektiv der Kamera eindringen.
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Brennweite
Die Brennweite wird in Millimetern angegeben. Je kleiner die Brennweitenzahl, desto mehr Bildfläche ist sichtbar. 2,2 Millimeter entsprechen bei einer Überwachungskamera grob 155°. Meist wird der sichtbare Winkel in der Beschreibung angegeben.
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Fokus
Die meisten preiswerten Überwachungskameras haben sogenannte Fixfokus-Objektive, welche im Grunde nur ein einziges Element einer Ebene scharf abbilden. Dies ist jedoch unproblematisch, da wir durch die Tiefenschärfe genug Schärfebereich haben.
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Zoom und Digitalzoom
Es gibt einen „echten“ zoom, wie man ihn kennt, wenn bei einer Kamera das Objektiv ausfährt und es gibt den„digital zoom“. Beim Digitalzoom wird nur das Bild auf Kosten der Bildqualität vergrößert. Nicht wundern, viele Überwachungskameras weisen nur digital zoom auf.
Ich habe einen separaten Artikel verfasst, der dir den Unterschied zwischen Digitalzoom und optischem Zoom demonstriert.
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WEP, WPA und WPA2
Es handelt sich dabei um Verschlüsselungsalgorithmen von WLAN-Routern. Die Kamera sollte die von Ihnen genutzte Verschlüsselung unterstützen. In der Regel werden alle drei Methoden unterstützt, von WEP ist generell abzuraten. Informationen darüber, welche Verschlüsselung ihr Router unterstützt, finden Sie in der Anleitung oder auf den Herstellerseiten.
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802.11, 802.11a/b, 802.11g, 802.11n
Sind WLAN-Spezifikationen. Auch hier gilt das gleiche wie für den Verschlüsselungsalgorithmus. Einfach in der Anleitung des Routers nachsehen, was alles unterstützt wird.
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Lux und Lichtempfindlichkeit
Je kleiner der LUX Wert, desto lichtempfindlicher ist die Kamera.
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ActiveX
Eine Technik, die nur von Microsoft Windows unterstützt wird. Bei vielen Kameras sind gewisse Funktionen also nur in Windows bzw. dem Internet Explorer verfügbar. Diese Technik ist veraltet und kommt so gut wie nicht mehr vor.
Du kennst jetzt die wichtigen Fachbegriffe und kannst dadurch Produktbeschreibungen, Anleitungen und auch meine Artikel besser verstehen. Welche Überwachungskameras ich empfehle, findest du hier. Außerdem teste ich regelmäßig neue Überwachungskameras und veröffentliche diese Berichte kostenlos.