Direkt zum Inhalt

HOSAFE H2MB4WA im Test - 1080P Überwachungskamera mit WLAN und LAN (passiver PoE Adapter)

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Heute teste ich die preiswerte HOSAFE H2MB4WA 1080P Überwachungskamera mit LAN und WLAN. Außerdem liegt ein passiver PoE-Adapter bei.

HOSAFE H2MB4WA wide
Marco Kleine-Albers
Unabhängig und kostenlos dank deines Klicks

Die mit einem markierten Links sind Affiliate-Links. Kaufst über die Links ein Produkt so erhalte ich eine Vergütung. Für dich ändert das am Endpreis absolut nichts!

Diese Überwachungskamera ist nicht mehr neu auf Amazon erhältlich. Es ist ein Auslaufmodell.
Hier findest du aktuelle Überwachungskamera Testberichte. Meine aktuellen Empfehlungen findest du hier: anzeigen
Falls es einen Nachfolger zu diesem Produkt gibt, habe ich ihn direkt unter diesem Block am Anfang des Textes verlinkt.

Heute teste ich mal wieder eine sehr preiswerte Überwachungskamera (LAN & WLAN). Es handelt sich dabei um die HOSAFE H2MB4WA 1080P Überwachungskamera. Meiner Meinung nach eine preiswerte Kamera für Benutzer, welche externe ONVIF-Software nutzen. Zum Zeitpunkt des Tests liegt der Preis bei 55 Euro. Behaltet wie immer den Preis im Hinterkopf!

Lieferumfang


Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus:

  1. Kamera
  2. Aufkleber
  3. CD mit Tutorials und Software
  4. Passiver PoE-Adapter (zwei Kabel)
  5. WLAN-Antenne
  6. Netzwerkkabel (LAN-Kabel RJ45)
  7. Abdichtungsset für LAN-kabel
  8. Kunststoffpinzette
  9. Dübel und Schrauben für die Wandmontage
  10. Kurzanleitung auf Englisch
  11. Netzteil

 

Ich habe in diesem Test wieder viel Videomaterial erstellt. Hier der erste Teil, das Hauptvideo.

 

 

Elemente der Kamera


CAPTIONVorderseite

Die Kamera wirkt gut verarbeitet und das Gehäuse ist aus Metall. Vorne sehen wir das 3,6 mm Objektiv und drumherum 36 Infrarot LEDs. Diese Infrarot LEDs ermöglichen die Nachtsicht und im Dunkeln leuchten diese rot. Unten sehen wir dann noch einen Lichtsensor. Dieser misst das Umgebungslicht und schaltet bei Bedarf die Infrarotleds automatisch ein. Einen PIR-Sensor für die Bewegungserkennung gibt es hier nicht.


HOSAFE Kamera

Mikrofon

Auf der Rückseite der Kamera haben wir neben dem Antennenanschluss(WLAN) auch noch ein kleines Loch in dem sich ein Mikrofon befindet. Eine Testaufnahme damit gibt es im separaten Video mit den Testaufnahmen. Vorne hat die Kamera ein kleines Dach als Schutz vor Regen oder Schnee. Das Kabel des Netzteils ist etwas kurz, denn es ist nur 60 cm lang. Notfalls kann es aber mit einem DC-Verlängerungskabel verlängert werden. Im Kabel der Kamera befindet sich außerdem noch ein Resetknopf unter einer Schutzkappe. Mit diesem kann die Kamera zurückgesetzt werden.


Schutzdach

Befestigungssockel

Es handelt sich um eine Außenkamera und das Gehäuse ist IP66 wasserdicht. Die Verarbeitung wirkt für einen Preis von etwa 55 Euro sehr gut.

Installation


Netzteil

Klappe auf der Unterseite

Im nächsten Schritt habe ich die Kamera an den Strom angeschlossen. Für die erstmalige Einrichtung habe ich dann noch ein Netzwerkkabel vom Router verlegt und dieses in den Netzwerkanschluss im Kabel gesteckt. Die Kamera selbst macht keine Geräusche, es ist lediglich ein leises Klicken zu hören, wenn sie hochfährt. Fließt der Strom und ist sie an den Router angeschlossen, dann beginnt die grüne Netzwerk-LED im Kabel zu blinken. Als nächstes kann ich euch direkt empfehlen die Netzwerkantenne aufzuschrauben, falls ihr plant die Kamera später per WLAN zu nutzen. Sie verfügt nämlich über LAN und WLAN.


Offene Klappe

Kabel

Die Kamera hat außerdem einen SD-Kartenslot, welcher Karten bis zu 64 GB aufnehmen kann. Um diesen Slot zu erreichen müssen wir die beiden Schrauben der Klappe lösen und darunter sehen wir dann eine Öffnung in der sich der Kartenslot befindet. Außerdem gibt es hier eine Dichtung, welcher sauber gehalten und nicht verrutscht werden sollte. Den SD-Slot erreicht man am besten mit einer Pinzette. Die beiliegende blaue Pinzette ist dafür allerdings nicht so toll geeignet, weshalb ich eine andere aus Metall genommen habe.

Es ist jetzt möglich das Webinterface der Kamera aufzurufen und dort alles einzustellen. Dazu gibt es ein separates Video im Artikel. 

Montage und der passive PoE-Adapter


Gelenk

PoE Adapter Aufbau

Die Kamera kann auf drei Achsen verstellt werden. Dazu müssen zuerst die Schrauben gelöst werden. Dabei gibt es zwei Schrauben oben direkt nahe der Rückseite. Eine weitere Schraube befindet sich am offensichtlichen Gelenk in der Mitte und zu guter Letzt gibt es noch eine Schraube am Fuß bzw. am Sockel für die Befestigung an der Wand. Über diese drei Achsen können wir die Kamera dann ausrichten und in nahezu jede Position bringen.

Eine Besonderheit sind die beiden beiliegenden Kabel für den PoE-Anschluss, denn ihr könnt die Kamera auch über das Netzwerkkabel mit Strom versorgen. Das funktioniert folgendermaßen.

Im Bild oben sehen wir den ersten Adapter, welcher am Netzwerkanschluss der Kamera angeschlossen wird. Der Adapter wir dann mit einem weiteren Netzwerkkabel mit dem zweiten Adapter verbunden. An den zweiten Adapter wird das Netzteil der Kamera angeschlossen. Der Netzwerkstecker an diesem Adapter wird jetzt in den Router gesteckt. Ich habe hier allerdings ein Adapterstück genutzt um das Kabel zu verlängern. Mit diesem Setup wird die Kamera über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt, da der Adapter mit Hilfe des angeschlossenen Netzteils Strom einspeist.

Die App


Android App

Android App 2

Es gibt eine kostenlose App im Google Playstore. Diese App stelle ich euch im Video vor. An sich wirkt diese übersichtlich, hat aber einige Übersetzungsfehler. Die Bewertung im Appstore ist momentan allerdings nicht so gut.

Link im Appstore: App nicht mehr existent

 

 

 

Die Weboberfläche


Weboberfläche

Die Kamera verfügt über eine Weboberfläche die sich im Internetexplorer oder anderen Browsern öffnen lässt. Die Weboberfläche stelle ich euch aber auch in einem separaten Video vor.

 

 

 

 

Zusammenfassung

Die Weboberfläche ist zwar auf Deutsch verfügbar aber die Übersetzung ist sehr holprig. Eine wirkliche Dokumentation ist nicht vorhanden. Wenn ihr die volle Funktionalität wollt, dann müsst ihr ein ActiveX-Plugin installieren und den Internet Explorer nutzen (nicht Edge). Es ist auch möglich das Webinterface in Chrome zu öffnen, dabei wird dann Flash genutzt. In Chrome fehlen eber einige Einstellungen.

Wichtige Optionen die es nur mit ActiveX gibt:

  • Bewegungserkennungseinstellungen (ROI, Region of Interest).
  • Privacy Zone.
  • Einstellungen für mehrere Kameras.
  • Screenshot auf die Festplatte.
  • Videoaufnahme auf die Festplatte.

Die Kamera verfügt über einen Audioalarm. Sie kann auf Geräusche reagieren und einen Alarm auslösen. Außerdem kann sie auf Bewegungen reagieren. Allerdings nur per Bildvergleich.

Fehlalarme bei Überwachungskameras oder WLAN-Kameras vermeiden

Den Vversand per E-mail habe ich nicht zum laufen bekommen. Ich habe es mit diversen Diensten und Einstellungen probiert.

  1. Gmx
  2. Arcor
  3. Yahoo

"Test......Failed. An unknown error. Das erscheint beim Test immer.


E-Mail Fehler

Videodaten

Irgendwie passt die Kamera das Video(fps und Bitrate) automatisch an, selbst wenn ich 24 fps und 6000 kbps einstelle. Keines der Videos hatte wirklich 24 fps, sondern maximal 16.

Es gibt wohl keinen https Zugang.

Der FTP-Upload hat mit Bildern geklappt. Mit Videos allerdings nicht. Er hat viele kleine Videodateien hochgeladen, welche ich aber nicht mit VLC öffnen konnte.

Bild
FTP-Upload

FTP-Upload

Die RTSP-Benutzerabfrage ist standardmäßig deaktiviert. Unbedingt aktivieren. Auch WDR war ab Werk ausgeschaltet, wieso bloß? Aktivieren ist empfehlenswert.

 

Ich hatte die SD-Karte zu beginn des Tests formatiert. Auf einmal hatte ich aber einen Ordner mit völlig falschem Datum auf der Karte. Der Zugriff auf die SD-Karte ist per Browser möglich(Passwortabfrage).


SD-Karte

Ihr seht, ich hatte da so einige Problemchen. Deshalb empfehle ich auch eine ONVIF-Drittanbietersoftware wenn ihr diese Kamera nutzen möchtet!

 

RTSP und ONVIF

Die Kamera hat zwei Videostreams die per RTSP erreicht werden können. Die RTSP-Authentifikation ist standardmäßig aber ausgeschaltet. Ich empfehle unbedingt diese im Webinterface zu aktivieren! Es gibt zwei Streams die konfiguriert werden können. Der erste ist dabei der Stream mit besserer Qualität.

HIGH: rtsp://192.168.1.234:554/1
LOW: rtsp://192.168.1.234:554/2


VLC RTSP AUTH

VLC RTSP Stream

Der Stream kann problemlos in VLC oder anderer Software geladen werden. Ich habe die Kamera auch erfolgreich in BlueIris hinzugefügt. Am Test dieser Software arbeite ich momentan noch.

 

PC-Software

Es gibt auch eine Software für den PC bzw. es sind eher zwei Programme. Auch hier gibt es wieder ein separates Video.

 

 

 


PC-Software

Die PC-Software hat mich nicht so ganz überzeugt. Ich empfehle euch Software wie BlueIris oder iSpy. Mit solcher Software können ONVIF/RTSP Kameras zentral verwaltet werden und zwar Kameras von verschiedenen Herstellern. Die käufliche Verwaltungssoftware von Instar kann das aber auch: Überwachungskamera-Software - InstarVision V2 im Test

Info: In Virtualbox gibt es nur ein Videobild, wenn in den Optionen "Direct Draw" gewählt wird! Zumindest wenn man keine 3D-Treiber installiert hat.

 

Testaufnahmen

Ich habe wie immer Testaufnahmen bei Tag und Nacht gemacht. Außerdem gibt es eine Testaufnahme mit dem Mikrofon. Die Mikrofonqualität ist für den Preis erstaunlich gut und auch aus der Entfernung noch gut zu hören. Aber seht selbst.

 

 

Technische Daten und sonstige Infos

Reset
HOSAFE H2MB4WA
HOSAFE H2MB4WA im Test - 1080P Überwachungskamera mit WLAN und LAN (passiver PoE Adapter)
Preis 50 - 100 EUR
Hersteller HOSAFE
Modellname H2MB4WA
Alarmfunktionen Bild auf FTP, Videoaufnahme, Video auf SD, Video auf Lokalen PC, Bild auf SD, Fotoserie, Bild auf lokalen PC, Push/Smartphone/App
Auflösungen 1920 x 1080(Full HD)
Bewegungserkennung Ja
Brennweite 3.6 mm
Cloud Nein
DDNS Ja
Einsatzort Außen
IR Cut Filter Ja
LAN Anschluss Ja
Lautsprecher Nein
Mikrofon Ja
Mobil Zugriff Ja
Modellname H2MB4WA
Nachtsicht(LED) 36 IR LEDs
SD Karten Ja
Sichtwinkel 80 °
Verschlüsselung WEP, WPA, WPA2
Wetterfest Ja
WLAN Modus 802.11 b, 802.11 g, 802.11 n
Zoom Nein

  • Auflösung: HD 1920 * 1080
  • Sensortyp: 1/3 "2 Megapixel CMOS-Sensor
  • Objektiv: 3.6mm 
  • Festwinkel: Horizontal: 80 °, Vertikal: 60 °
  • Drahtloser Standard: 802.11b / g / n, 2.4Ghz
  • Bildrate: 15 Bilder pro Sekunde
  • Betriebstemperatur: -30 C ~ + 55 C

Homepage: https://www.hosafe.com

Wenn über die Weboberfläche Bilder oder Videos gespeichert werden, werden folgende Ordnerschemata genutzt.

Record/18_11_27/192.168.1.234-80-1/
Snap/18_11_27/192.168.1.234-80-1/

Die PC-Software ist wohl von Hip2p Camera. Dort will er auch die ActiveX-Plugins laden, siehe Video zur Weboberfläche.

 

Fazit

Die Kamera ist zuerst einmal sehr preiswert und kostet nur 55 Euro. Die Hardware finde ich für den Preis wirklich gut und auch die Bildqualität ist für diesen Preis gut. Ob euch diese zusagt könnt ihr aber dank der Testaufnahmen selbst beurteilen. Die Software hat in dieser Preisklasse allerdings fast immer Schwächen und das ist auch hier so. Die Dokumentation ist oft nicht vorhanden und wenn dann nur auf Englisch. Es gibt außerdem sehr viele komische Übersetzungen bzw. Übersetzungsfehler. Was auch ein Problem ist, ist dass ihr den Internet Explorer und ActiveX benötigt um auf alle Funktionen zugreifen zu können. Dabei müssen dann ActiveX-Plugins aus unbekannten Quellen installiert werden.  Das kann man aber umgehen in dem man andere ONVIF Software nutzt. Über Chrome, ohne ActiveX erreicht man fast alle Einstellungen, bis auf ein paar Ausnahmen. Genauere Infos dazu gab es bereits oben im Artikel.

Tipp: Einmal über das Webinterface einrichten und dann eine Drittanbieter ONVIF-Software nutzen.

Auch die PC-Software fand ich jetzt nicht überzeugend. Der Hersteller selbst hat auf der CD einige Tutorialvideos ohne Ton beigelegt. Eines der Videos zeigt, wie man die Kamera in iSpy hinzufügt. Das ist auch was ich euch empfehle, nutzt beispielsweise iSpy anstatt der mitgelieferten PC-Software. Da die Kamera einen RTSP-Stream hat ist es also problemlos möglich Software von Drittherstellern zu nutzen. Das gilt auch für Apps am Handy. Hier gibt es z.B. tinyCam.

Info: Ihr könnt den Internetzugang der Kamera im Router komplett blockieren und sie als Überwachungskamera im lokalen Netzwerk nutzen!

Ich würde sagen, dass die Kamera ein preiswertes Modell für Nutzer ist, welche nur an der Hardware interessiert sind und ohnehin Software von Drittherstellern einsetzen. Beispielsweise Blueiris, Synology, tinyCam oder eben iSpy. Das sind also eher fortgeschrittene Benutzer. 

Die Kamera hat keinen PIR-Sensor, sondern erkennt Bewegungen nur durch Bildvergleich. Dadurch gibt es natürlich viele Fehlalarme, wenn man die Standardsoftware nutzt. 

Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter. 

 

 

Über mich

Bild
Hallo :)

Marco testet seit Jahren Überwachungskameras und schreibt die Ratgeber auf dieser Seite. Kaufst du etwas über die Links zu Onlineshops, so erhalte ich eine kleine Werbevergütung. Der Endpreis ändert sich für dich dabei nicht!

Weitere Infos über mich und wie ihr das Projekt unterstützen könnt.

Falls du mich unterstützen willst, dann kannst du gerne meinen Artikel teilen.