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Tenvis Überwachungskamera für Innen(T3806D) im Test

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Die Tenvis T3806D Überwachungskamera im Test. Ein sehr preiswertes Modell. Was hat sie zu bieten?

T3806D wide
Marco Kleine-Albers
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Diese Überwachungskamera ist nicht mehr neu auf Amazon erhältlich. Es ist ein Auslaufmodell.
Hier findest du aktuelle Überwachungskamera Testberichte. Meine aktuellen Empfehlungen findest du hier: anzeigen
Falls es einen Nachfolger zu diesem Produkt gibt, habe ich ihn direkt unter diesem Block am Anfang des Textes verlinkt.

Heute schaue ich mir das erste von zwei Modellen, von Tenvis, an. Die Tenvis T3806D. Einsteigermodell für wenig Geld. Was taugt sie?

 

Lieferumfang


Lieferumfang der Tenvis T3806D

Der Lieferumfang besteht aus:

  • Kamera
  • Wandhalterung+Dübel
  • Kurzanleitung, nur Installation
  • USB-Netzteil mit Kabel.

 

Es gibt mehrere Videos, die ihr alle im Artikel findet. Teil 1 zeigt das Unboxing, die Kamera, Fazit.

 

 

 

Setup & Installation


AISEE App

Alexa

Zuerst wird die Kamera an den Strom angeschlossen, dreht sich dann von alleine und ist dann bereit für die Installation. Als nächstes müssen wir noch die kostenlose APP AISEE installieren. Die findet ihr im Google Playstore. Wenn wir die App das erste Mal starten, dann müssen wir ein Konto anlegen. Dazu kann die Telefonnummer oder eine E-Mail angegeben werden. Ich habe mich für die E-Mail entschieden.

An diese Mail wird nun ein Code gesendet, den wir eingeben müssen. Danach legen wir dann unser Passwort fest, fertig Konto erstellt.

 


Eingerichtet

Alexa Info

Jetzt loggen wir uns in die App ein und sehen die leere Startseite. Um ein Gerät hinzuzufügen, tippen wir den blauen Knopf mit der entsprechenden Beschriftung an. Es gibt hier eine Menge Optionen und Auswahlmöglichkeiten. Wir tippen auf Sicherheitssensoren und wählen hier Sicherheitskamera aus. Die Kamera gibt nun die Sprachmeldung "wait for wifi config aus". Wir müssen dann unser WLAN-Netzwerk auswählen und das Passwort des WLAN-Netzwerks eingeben. Es wird ein QR-Code generiert und den heben wir vor die Kamera, bis wir  Rückmeldungen erhalten. Diese lauten "connect router", "connect internet", "success". Dann ist die Kamera verbunden und kann konfiguriert werden.

Die App und alle Einstellungen zeige ich euch in einem separaten Video.

Es gibt insgesamt Verbindungsmethoden:

  • QR-Scan (habe ich genutzt)
  • WLAN-Schnellverbinden
  • AP-Modus: Erstellt einen Hotspot mit dem sich das Handy verbindet
  • Netzwerkkabel (habe ich genutzt)

Info. Bei der Installation musste ich in meinem Router die Kanalbreite auf 20/40Mhz setzen und die HT20/40 Koexistenz aktivieren. Wenn sie nur auf 20 gestellt war klappte die Verbindung nämlich nicht.

 

Die Kamera


Tenvis Kamera

Die Kamera ist sehr kompakt und ca. 12 cm hoch und der Durchmesser liegt bei etwa 7 cm. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Für den Preis, der bei ca. 40-50 Euro liegt ist die Verarbeitung angemessen. Auf der Vorderseite befindet sich das Objektiv und darüber das Mikrofon. Unter dem Ring, welcher um das Objektiv herum verläuft, befinden sich 6 IR-LEDs für die Nachtsicht. Unten, innerhalb dieses Rings befindet sich noch ein Tageslichtsensor, welcher die IR-LEDs bei Bedarf aktiviert oder deaktiviert.

 


Rückseite

Netzteil

Auf der Rückseite sehen wir den Lautsprecher und darunter den Netzwerkanschluss sowie den Stromanschluss. Die Kamera wird mit einem 5V USB-Netzteil an den Strom angeschlossen. Der SD-Kartenslot sowie der Resetknopf sind hier etwas versteckt, denn der Kamerakopf muss ganz nach oben geschoben werden, damit wir diese beiden Elemente sehen. Dann taucht der SD-Kartenslot mit samt dem Resetknopf auf. Laut Angabe können SD-Karten mit bis zu 128 GB Speicherkapazität verwendet werden.

 


Wandhalterung

SD-Slot & Reset

Es gibt auch eine kleine Wandhalterung aus Kunststoff welche in der Mitte noch das typische Standardgewinde für Kameras besitzt. Die Schrauben und Dübel liegen wie immer auch bei. Die Kamera verfügt über eine PTZ-Motorsteuerung und es ist möglich sie um bis zu 355° zu drehen und der Kopf kann um ca. 90° geneigt werden. Der Motor ist nicht laut, man hört ihn aber wenn es still ist und er sich bewegt.

 

Alexa Integration

Die Alexa Integration habe ich getestet in dem ich zuerst eine Aktion für Alarm an und aus in der App erstellt habe. Das Gerät bzw. die Kamera kann dann in Alexa hinzugefügt werden und dann tauchen die Aktionen, welche man über die App anlegt unter SZENEN auf. Ich zeige das alles genauer im Video zur App.

Ich kann jetzt sagen:

  • Alexa aktiviere Szene Alarm an
  • Alexa aktiviere Szene Alarm aus

Das Funktioniert so einwandfrei.

 

Testaufnahmen & Video

Es gibt Blockbildungen, vor allem bei Bewegungen, siehe Testaufnahmen. Dabei ändert sich das nicht egal ob WLAN oder LAN. Die Testaufnahmen im Keller sind per LAN, die an der Treppe und nach draußen per WLAN. Schaut euch die am besten die separaten Testaufnahmen an um zu entscheiden ob die Bildqualität für eure Zwecke ausreichend ist. 11 FPS ist so etwa die Bildrate die maximal erreicht wird.

 

 

 


RTSP-Stream

iSpy

Es gibt einen RTSP Stream auf dem Standardport 554. Der ist allerdings nicht passwortgeschützt und der Port sollte somit nicht ins Internet geroutet werden. Es ist empfehlenswert ihn zu blockieren. Im lokalen Netzwerk kann jeder der weis wie, auch auf diesen RTSP-Stream zugreifen. Das können wir auch so nicht einfach so verhindern.

Ich habe die Kamera auch einmal in iSpy hinzugefügt und konnte dort auch den Motor steuern.

 

Nmap Portscan
Starting Nmap 7.80 ( https://nmap.org ) at 2019-10-16 13:52 CEST
NSE: Loaded 151 scripts for scanning.
NSE: Script Pre-scanning.
Initiating NSE at 13:52
Completed NSE at 13:52, 0.00s elapsed
Initiating NSE at 13:52
Completed NSE at 13:52, 0.00s elapsed
Initiating NSE at 13:52
Completed NSE at 13:52, 0.00s elapsed
Initiating ARP Ping Scan at 13:52
Scanning 192.168.1.223 [1 port]
Completed ARP Ping Scan at 13:52, 0.16s elapsed (1 total hosts)
Initiating Parallel DNS resolution of 1 host. at 13:52
Completed Parallel DNS resolution of 1 host. at 13:52, 0.00s elapsed
Initiating SYN Stealth Scan at 13:52
Scanning 192.168.1.223 [1000 ports]
Discovered open port 23/tcp on 192.168.1.223
Discovered open port 80/tcp on 192.168.1.223
Discovered open port 554/tcp on 192.168.1.223
Discovered open port 6668/tcp on 192.168.1.223
Discovered open port 7103/tcp on 192.168.1.223
Discovered open port 8001/tcp on 192.168.1.223
Completed SYN Stealth Scan at 13:52, 1.79s elapsed (1000 total ports)
Initiating Service scan at 13:52

Aufnahmen auf der SD-Karte sind in einem seltsamen Format mit der Endung .media. VLC kann das bei mir nicht abspielen, der SM-Player schon. Dort kann ich allerdings nicht spulen. Ton habe ich auch nicht aufnehmen bzw. abspielen können. Die Aufnahmen direkt über das Handy werden als mp4 abgespeichert und können auch, z.B in VLC, abgespielt werden.

 

App und Alexa

Es gibt eine App, die wohl als generelle SMART-Home App ausgelegt ist. Die zeige ich euch aber oben im Video zur App.

App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.aisee.win&hl=de

 

 

Info: Die Kamera kann wohl keine PUSH-Alarme. D.h. sie gibt keine Tonmeldung bei Bewegungserkennung aus. Ich habe den Verkäufer angeschrieben und der meinte, dass die Kamera das nicht unterstützt. Die Einstellungen für eine solche Funktion gibt es allerdings. Kurzzeitig habe ich auch mal PUSH-Nachrichten erhalten gehabt, aber das hat nur kurz und irgendwie per Zufall funktioniert. Das sollte der Hersteller definitiv verbessern.

Die Bewegungsverfolgung funktioniert nur wenn wir gemütlich von links nach rechts laufen. Wenn ich schnell durchs Bild renne dann klappt es nicht. Wenn wir zu nahe an der Kamera vorbeilaufen, dann klappt es auch nicht. Am besten klappt es mit sinnvollem Abstand, bei dem auch die ganze Person auf das Bild passt.

 

Fazit

Die Kamera ist mit 40-50€ extrem preiswert hat aber auch einige Mängel. Der erste ist, dass der Push-Aalarm nicht vorhanden ist bzw. nicht Funktion, obwohl es dazu Einstellungen gibt. Es gibt einen RTSP-Stream, der ist allerdings nicht passwortgeschützt. Ich würde die Kamera deshalb nur lokal einsetzen und den Internetzugang der Kamera im Router sperren. Das Mikrofon und der Lautsprecher sind brauchbar. Wenn die Person 1-2 Meter vor der Kamera steht kann man sie verstehen. Auch sie kann uns hören, wenn wir über das Handy sprechen. Der Lautsprecher in der Kamera hat dabei die Qualität von diesen älteren Türanlagen. Es ist verständlich klingt aber wie aus der Dose. Bei so kleinen Kameras mit mini Lautsprecher ist das eigentlich immer so.

Die Cloud Option habe ich nicht getestet und die kostet pro Jahr auch schon mehr als die Kamera, premium sogar doppelt soviel. Bei Cloud bin ich ein Fan von eigener Cloud. D.h. per NAS(siehe meine Synology-Serie). Abos mag ich garnicht. Es gibt aber auch einige vertrauenswürdige Hersteller oder Instar, die eine Cloud ohne Abo anbieten. Bei so preiswerten Modellen aus Fernost lasse ich aber die Finger von der Cloud.

Einsatzzwecke sind jene, wo wir keinen PUSH-Alarm brauchen und die Bildqualität ausreicht. Als preiswertes Babyphone wäre es z.B. nutzbar oder um die Tiere zu überwachen. Nichts sicherheitskritisches.

Das war ein weiterer ausführlicher Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.

 

 

Über mich

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Hallo :)

Marco testet seit Jahren Überwachungskameras und schreibt die Ratgeber auf dieser Seite. Kaufst du etwas über die Links zu Onlineshops, so erhalte ich eine kleine Werbevergütung. Der Endpreis ändert sich für dich dabei nicht!

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